Tatsuya MORI 森達也

i -Documentary Of The Journalist-

i-新聞記者ドキュメント-

Nippon Docs   ¾ 

Zwischen den Mainstream-Medien und der Regierung gibt es in Japan eine stille Übereinkunft, die selten in Frage gestellt wird: Journalist*innen sind mit ihrer Kritik nicht zu hartnäckig, Regierungsvertreter*innen gewähren dafür in Pressekonferenzen direkten Zugang zu ausgewählten Informationen. Isoko MOCHIZUKI, Reporterin für die Zeitung Tokyo Shimbun, hat sich in diesem System als Spielverderberin etabliert. Ihre Arbeit wurde 2019 in dem mehrfach preisgekrönten Spielfilm THE JOURNALIST (in der Sektion NIPPON CINEMA zu sehen) thematisiert. Das nicht minder packende dokumentarische Pendant stammt von Tatsuya MORI, der MOCHIZUKI mehrere Monate mit der Kamera begleitet hat.

i-新聞記者ドキュメント-
i -Shimbunkisha dokyumento-

Japan 2019

111 Minuten

Produktion
Star Sands

Weltvertrieb
My Theater D.D.

Über Tatsuya MORI
森達也

Tatsuya MORI wurde 1956 in der Präfektur Hiroshima geboren und studierte an der Rikkyo University. 1986 begann er, bei einer TV-Produktionsfirma zu arbeiten, bevor er sich als Filmemacher selbständig machte und die beiden Dokumentarfilme A (1998) und A2 (2001) über die Omu-Shinrikyo-Sekte drehte. A lief auf der Berlinale und A2 wurde 2001 auf dem Yamagata International Documentary Film Festival mit zwei Preisen ausgezeichnet sowie 2002 beim Nippon Connection Filmfestival gezeigt. 2011 war MORI Co-Regisseur des Dokumentarfilms 311 über die Folgen des Großen Tohoku-Erdbebens, 2016 stellte er seinen Dokumentarfilm FAKE fertig. Er ist auch Autor zahlreicher Bücher über gesellschaftliche Themen und unterrichtet an der Meiji University.