Naoko OGIGAMI

Yoshino's Barber Shop

Nippon Cinema   ª 

Eine kleine Stadt irgendwo in Japan – man kennt sich und bewahrt gemeinsam die Traditionen. Eine davon verlangt, dass alle Jungen den gleichen Haarschnitt tragen müssen, eine seltsame Topffrisur, die ihnen von Yoshino, der einzigen Frisörin der Stadt, verabreicht wird. Eines Tages kommt ein Junge aus Tokio in das verschlafene Nest – mit blondierten Haaren! Während Yoshino alles versucht, um die Tradition wieder herzustellen, beginnt sich bei den Jungen Widerstand gegen den vorgeschriebenen Haarschnitt zu regen. Wer wird am Ende gewinnen? Mit viel Gefühl und Sympathie für die Menschen des ländlichen Japan beschreibt Naoko OGIGAMI mit leuchtenden Bildern das Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne.

Japan 2003

96 Minuten

Regie
Naoko OGIGAMI

Drehbuch
Naoko OGIGAMI

Kamera
Shogo UENO

Musik
Hiroko IDO

Über Naoko OGIGAMI

Naoko OGIGAMI, 1972 in der Präfektur Chiba geboren, zog 1994 in die USA, um an der University of Southern California Film zu studieren. Danach arbeitete sie bei Werbefilmen mit und drehte erste Kurzfilme, bevor sie mit YOSHINO’S BARBER SHOP (2003 / NC ’04) ihr Spielfilmdebüt gab. Auf der Berlinale 2007 erhielt sie für ihren Film GLASSES (2007 / NC ’10) den Manfred-Salzgeber-Preis. Auch ihr queeres Drama CLOSE-KNIT (2017) wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Teddy Award bei der Berlinale 2017.