Keisuke KINOSHITA 木下恵介

Spring Dreams

Nippon Retro   ² 

Der Haushalt der wohlhabenden OKUDAIRA-Famile wird durcheinandergewirbelt, als ein Süßkartoffelverkäufer in ihrem Wohnzimmer einen Schlaganfall erleidet und dort gesund gepflegt werden muss. Keisuke KINOSHITA lässt seine Screwball-Komödie fast gänzlich im Familienanwesen spielen und zeichnet in prachtvollen Farben ein bissiges und doch hoffnungsvolles Porträt der japanischen Klassengesellschaft.

So., 11. Juni 2023, 18:00 Uhr

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Kino des DFF

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Mit einer Einführung von Henrik DIELS

35mm, OmeU

NICHT unter 18 Jahren freigegeben (Freigabe nicht beantragt)

Classic Comedy Social issues

春の夢
Haru no yume

Japan 1960

103 Minuten

Über Keisuke KINOSHITA
木下恵介

Keisuke KINOSHITA (1912–1998) zählt zu den bedeutendsten japanischen Regisseur*innen. Für das Studio Shochiku drehte er ab 1943 populäre Dramen, Komödien, Romanzen, Geistergeschichten und Noir-Filme und fand innerhalb der Konventionen starke Bilder. Nach ARMY (1944) durfte er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr arbeiten. Ab 1945 war die Spannung zwischen der Vergangenheit und der Hoffnung auf einen Neuanfang sein zentrales Thema. Das Leid, die Verantwortung und die moralische Herausforderung des Einzelnen stehen im Mittelpunkt vieler seiner Dramen. KINOSHITAs Ablehnung des feudalen, militaristischen Japans ist dabei nicht zu übersehen. Mit CARMEN COMES HOME (1951) brachte er den ersten japanischen Farbfilm ins Kino, eine sommerliche Komödie mit ernsten Zwischentönen. KINOSHITA, der auch immer wieder den Kontrast zwischen Land und Stadt thematisiert, gilt als der Humanist des japanischen Nachkriegskinos. Seine sensibel dargestellten Figuren und deren Schicksale berühren noch heute.

In Kooperation mit Japan Foundation Tokyo und Japanisches Kulturinstitut (The Japan Foundation)