Keisuke KINOSHITA 木下恵介

She Was Like A Wild Chrysanthemum

Nippon Retro   ² 

Masao blickt als alter Mann zurück auf seine erste Liebe: Er besucht das Dorf seiner Kindheit und Jugend, wo er als junger Mann seinen Schwarm Tamiko zurückließ. Die beiden mussten sich den Plänen ihrer Familien beugen, ihre Liebe endete tragisch in Zwangsheirat und Verzweiflung. Keisuke KINOSHITA, der für seine formalen Experimente bekannt ist, setzte alle Szenen aus der Vergangenheit in eine Rahmenvignette und betonte so den melancholischen Charakter des Films.


Gäste:
Daniel KOTHENSCHULTE

Sa., 10. Juni 2023, 18:15 Uhr

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Kino des DFF

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Mit einer Einführung von Daniel KOTHENSCHULTE

16mm, OmeU

NICHT unter 18 Jahren freigegeben (Freigabe nicht beantragt)

Cityscapes & Countryside Classic Romance

野菊の如き君なりき
Nogiku no gotoki kimi nariki

Japan 1955

92 Minuten

Regie
Keisuke KINOSHITA

Drehbuch
Keisuke KINOSHITA nach einem Roman von Sachio ITO

Kamera
Hiroshi KUSUDA

Musik
Chuji KINOSHITA

Über Keisuke KINOSHITA
木下恵介

Keisuke KINOSHITA (1912–1998) zählt zu den bedeutendsten japanischen Regisseur*innen. Für das Studio Shochiku drehte er ab 1943 populäre Dramen, Komödien, Romanzen, Geistergeschichten und Noir-Filme und fand innerhalb der Konventionen starke Bilder. Nach ARMY (1944) durfte er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr arbeiten. Ab 1945 war die Spannung zwischen der Vergangenheit und der Hoffnung auf einen Neuanfang sein zentrales Thema. Das Leid, die Verantwortung und die moralische Herausforderung des Einzelnen stehen im Mittelpunkt vieler seiner Dramen. KINOSHITAs Ablehnung des feudalen, militaristischen Japans ist dabei nicht zu übersehen. Mit CARMEN COMES HOME (1951) brachte er den ersten japanischen Farbfilm ins Kino, eine sommerliche Komödie mit ernsten Zwischentönen. KINOSHITA, der auch immer wieder den Kontrast zwischen Land und Stadt thematisiert, gilt als der Humanist des japanischen Nachkriegskinos. Seine sensibel dargestellten Figuren und deren Schicksale berühren noch heute.

In Kooperation mit Japan Foundation Tokyo und Japanisches Kulturinstitut (The Japan Foundation)