Tetsuichiro TSUTA 蔦 哲一朗

The Tale Of Iya

祖谷物語―おくのひと

Nippon Visions   ½ 

Als er im Schneegestöber von einem Bergschrein ins Tal steigt, findet ein Mann ein verunfalltes Auto und nahebei ein Baby. Die kleine Haruna wächst fortan bei ihm in seiner Blockhütte nahe eines kleinen Dorfes auf. Autark lebt sie mit ihm in den Bergen und verbringt dort ihre Jugend. Die Zeit vergeht im gleichmäßigen Takt eines ewigen Uhrwerks, während sie sich um den inzwischen alten Mann, der ihr Großvater sein könnte, kümmert. Durch seinen Tod und das Eindringen der Zivilisation wird diese unendliche Bewegung unterbrochen, und Haruna geht nach Tokio. In diesem bildgewaltigen und poetischen Film, dessen Dreharbeiten sich über ein ganzes Jahr im Rhythmus der Jahreszeiten zogen, sind Realität und Fiktion nicht mehr zu trennen. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine transzendente Reise.

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Iya monogatari - Oku no hito

Japan 2013

169 Minuten

Über Tetsuichiro TSUTA
蔦 哲一朗

Tetsuichiro TSUTA, 1984 in der Präfektur Tokushima geboren, studierte Film am Tokyo Institute of Technology. Sein Regiedebüt ISLAND OF DREAMS (2008 / NC ’10) hat er auf 16mm in Schwarzweiß gedreht und selbst entwickelt. THE TALE OF IYA (2013 / NC ’14) wurde auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Es folgte der Film TAMANO VISUAL POETRY COLLECTION: NAGISA’S BICYCLE (2021), der u. a. beim Torino Film Festival lief.