Yoju MATSUBAYASHI 松林要樹

The Horses Of Fukushima

祭の馬

Nippon Visions   ½ 

In Minamisoma, das im 20-km-Radius des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi liegt, wird jedes Jahr ein traditionelles Fest zu Ehren der Pferde gefeiert, um sie für ihren Beitrag, den sie für die Landwirtschaft und die Menschheit geleistet haben, zu ehren. Nach der Katastrophe von 2011, bei der sie einer hohen Strahlendosis ausgesetzt wurden, war ihr Schicksal zunächst ungewiss. Denn einerseits waren die Pferde nach wie vor als Kulturgut von Bedeutung, aber durch ihre Verstrahlung stellten sie für das Festival eine mögliche Gefahr dar und wurden auch für die Fleischindustrie wertlos. Yoju MATSUBAYASHI wirft einen ironischen Blick auf das Schicksal der Pferde, die nun dank der Katastrophe überleben dürfen.

祭の馬
Matsuri no uma

Japan 2013

74 Minuten

Über Yoju MATSUBAYASHI
松林要樹

Yoju MATSUBAYASHI, 1979 in Fukuoka geboren, machte 2004 seinen Abschluss an der Japan Academy of Moving Image mit dem Dokumentarfilm DEAR RESPECTFUL HUMANS. Nach seinem Studium schloss er sich der in Fukushima ansässigen Peshawar-kai NGO an und leistete Hilfsarbeit in Afghanistan. 2009 hat er mit dem Dokumentarfilm FLOWERS AND TROOPS zahlreiche Preise gewonnen. Auch mit FUKUSHIMA: MEMORIES OF A LOST LANDSCAPE (NC ’12) wurde er zu zahlreichen internationalen Festivals eingeladen. THE HORSES OF FUKUSHIMA hat 2013 auf dem Dubai International Film Festival den „Muhr Asia Africa Documentary Prize“ gewonnen.