Kinji FUKASAKU 深作欣二

Battle Royale

バトル・ロワイアル

Nippon Cinema   ª 

Um in Japan Zensurschwierigkeiten zu bekommen, bedarf es schon einiger Anstrengungen. Battle Royale ist dieses Kunststück gelungen, ja der Skandal schlug sogar so hohe Wellen, dass zuletzt im japanischen Parlament über die Freigabe des Films debattiert wurde. Kein Wunder, zeichnet Battle Royale doch ein vergleichsweise düsteres Bild der näheren japanischen Zukunft. Eine inzwischen totalitäre Regierung kämpft nicht nur mit einer Arbeitslosenquote von 15 Prozent, vor allem die ausufernde Gewalt an den Schulen ist ihr ein echter Dorn im Auge. Um ein Exempel zu statuieren, wird deshalb einmal jährlich eine Schulklasse ausgelost und auf eine Insel verfrachtet. Jeder Schüler bekommt ein Halsband mit integriertem Sprengsatz umgelegt und eine Waffe in die Hand gedrückt. Dann haben alle drei Tage Zeit, sich gegenseitig umzubringen; sollte nach dieser Zeit noch mehr als eine Person am Leben sein, werden bei sämtlichen Halsbändern die Sprengsätze ausgelöst.

バトル・ロワイアル

Japan 2000

113 Minuten

Regie
Kinji FUKASAKU

Drehbuch
Kenta FUKASAKU nach einem Roman von Koshun TAKAMI

Kamera
Katsumi YANAGISHIMA

Musik
Masamichi AMANO

Über Kinji FUKASAKU
深作欣二

Der Regieveteran Kinji FUKASAKU (1930 – 2003) wurde vor allem durch seine nihilistischen Yakuzafilme bekannt. Er begann seine Filmkarriere 1961 bei Toei. Mit seinen Filmen stellte er das Yakuza-Genre auf den Kopf und brach alle Box-Office-Rekorde. Mit BATTLE ROYALE (2000) legte er seinen 60sten Film vor.