Geschichten hinter Wänden

Ein tristes Wohnsilo im Tokio der 1960er Jahre. Hier lebt der 16-jährige Makoto, der sich für die Universität vorbereiten soll. Er beginnt von seinem Zimmer aus die Umgebung heimlich mit einem Fernrohr zu erkunden. Da ist die Nachbarin, die unzufrieden ist, weil ihr Mann nicht will, dass sie politisch aktiv ist und ihr Geliebter sich zum kühl rechnenden Geschäftsmann entwickelt hat. In der Wohnung darüber lebt eine einsame junge Frau, die den Kontakt zu ihrer Umwelt sucht. In ruhigem Erzählfluss erzählt WAKAMATSU vom Schicksal und Scheitern seiner Protagonisten. Wegen der drastischen sexuellen Darstellungen sorgte GESCHICHTEN HINTER WÄNDEN auf der Berlinale 1965 für einen handfesten Skandal, als von Japans Seite die Drohung kam, künftige Festivals zu boykottieren.
starved young woman.