Shinji AOYAMA 青山真治

Backwater

Nippon Cinema   ª 

1988: Der 17-jährige Toma wohnt mit seinem Vater und dessen Freundin in einem Dorf am Fluss. Sein Vater genießt es, Frauen beim Sex zu misshandeln, weshalb Tomas Mutter bald nach seiner Geburt das Weite suchte. Angewidert von den sadistischen Begierden des Vaters, deren Zeuge Toma tagtäglich wird, scheint Toma zugleich selbst der Lust an Gewalt gegen Frauen zu erliegen und gerät in einen tiefen Gewissenskonflikt. Welchen Einfluss üben Vererbung, Erziehung und Umwelt auf die Prägung des Individuums aus? Dieser Frage stellt sich Shinji AOYAMA und erzählt seine Geschichte, die immer wieder mit den Erwartungen des Zuschauers spielt, in lakonischem Tonfall und in metaphorisch aufgeladenen Bildern.

Fr., 30. Mai 2014, 14:30 Uhr

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Mousonturm Saal

Deutschlandpremiere

OmeU

共喰い
Tomogui

Japan 2013

102 Minuten

Regie
Shinji AOYAMA

Drehbuch
Haruhiko ARAI nach einem Roman von Shinya TANAKA

Kamera
Takahiro IMAI

Musik
Isao YAMADA, Shinji AOYAMA

Über Shinji AOYAMA
青山真治

Shinji AOYAMA (1964–2022) studierte an der Rikkyo University, bevor er 1996 mit HELPLESS seinen ersten Spielfilm vorlegte. 2000 wurde sein Film EUREKA in Cannes mit dem FIPRESCI-Preis und dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet. Seine Filme wurden regelmäßig auf Festivals wie Cannes, Venedig oder Locarno gezeigt.